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Beispiel einer PKW-Reifenbezeichnung: 195/65 R15 82T

195 Reifenbreite (mm)  
65 Querschnittsverhältnis (%) Die Flankenhöhe beträgt 65% der Reifenbreite.
R Bauart (Radial) Radialreifen wurden schon 1948 von Michelin eingeführt, bedeutend besser Qualität und Laufleistung gegenüber den damaligen Diagonalreifen.
15 Felgendurchmesser (Zoll) Zoll ist eine amerikanische Maßeinheit (Entfernung).
1 Zoll = 25,4 Millimeter
1 Millimeter = 0,03937 Zoll
82 Tragfähigkeitskennzahl Die Zahl 82 gibt Aufschluss über die Tragfähigkeit des Reifens. Tragfähigkeitsindex 82 bedeutet z.B. 475 kg Tragfähigkeit pro Reifen.
86 = 530 Kg
90 = 600 Kg
92 = 630 KG
T Geschwindigkeitssysmbol Q = 160 km/h
R = 170 km/h
S = 180 km/h
T = 190 km/h
U = 200 km/h
H = 210 km/h
V = 240 km/h
R = >210 km/h
W = 270 km/h
ZR = >240 km/h
Y = 300 km/h
     

Aufbau des Reifen

Das ein Reifen nicht nur aus Gummi besteht, ist sicherlich bekannt. Sehr wichtig für die Stabilität des Reifens ist sein Innenleben. Die sogenannte Karkasse ist aus einem Geflecht von Stahldrähten, Baumwolle und Nylon, so miteinander verwoben und mit dem Gummi verbunden, dass ein Maximum an Stabilität, Fahrkomfort und Sicherheit entsteht ist.

Es gibt im wesendlichen zwei unterschiedliche Bauweisen:

Radialreifen:

Ihr Aufbau besteht im wesentlichen aus 2 Baugruppen. Im unteren Teil laufen die Kordfäden der Karkasslagen auf kürzestem Wege, also quer (radial) von Wulst zu Wulst. Ein stabilisierender Stahlgürtel umschließt dann die relativ dünne, elastische Karkasse. Der Gürtel im oberen Teil besteht aus mehreren Lagen gummierten Stahldrahtgewebes (daher auch der Name "Stahlgürtelreifen"). Die Fäden in diesen Gürtelschichten verlaufen in einem spitzen Winkel zueinander. Das verleiht dem Reifen Festigkeit, Hochgeschwindigkeitstauglichkeit und Haltbarkeit. Zusätzlich sind weitere Gewebelagen in den Flanken und an der Oberseite des Reifens unterschiedlich eingelegt – je nach Einsatzgebiet des Reifens.

Diagonalreifen:

Dieser heißt so, weil die einzelnen Kordfäden des Unterbaus schräg (diagonal) zur Lauffläche des Reifens und gekreuzt zueinander von Wulst zu Wulst verlaufen. Die Anzahl dieser Gewebelagen hängt von Größe und gewünschter Tragfähigkeit des Reifens ab.

Heute sind fast alle PKW-Reifen mit Radialreifen ausgerüstet, da diese weniger Sprit verbrauchen, höhere Geschwindigkeiten durch verbesserte Bodenhaftung erlauben und den Fahrkomfort steigern. Diagonalreifen werden für Fahrzeuge eingesetzt, deren Höchstgeschwindigkeit gering ist und die hohe Lasten tragen müssen. Dabei ist die Karkasse je nach geplantem Einsatz eines Reifens unterschiedlich aufgebaut. Ein Reifen der z.B. für den Renneinsatz vorgesehen ist hat im Vergleich mit anderen Reifen einen viel höheren Anteil an Stahlgewebe in seiner Karkasse, um eine höhere Stabilität zu erreichen